Kommune innovativ! Wie Kommunen sich in Themen wie Urban Air Mobility engagieren und warum.

Teilnahme an Panel der mFund-Begleitforschung.

Am 7. März 2023 fand die Online-Veranstaltung „Innovationsprozesse für zukunftsfähige Mobilität in Kommunen – und wie sie gelingen können“ der mFund-Begleitforschung statt.

Viele Kommunen treiben die Forschung für und die Umsetzung von Innovationen in ihren Kommunen voran. Und das ist gut so, denn Kommunen haben den größten Einfluss darauf, wie sich ihre Bürger*innen im Alltag bewegen. Aber leicht ist es für Kommunen nicht. Wie Innovationen für eine smarte, nachhaltige, inklusive Mobilität in Kommunen gelingen, war Thema der Diskussion im Panel und der gesamten Veranstaltung. Das Publikum erschien zahlreich und war durch kommunale Vertreter*innen geprägt. So entstand nicht nur im Panel, sondern über das gesamte Plenum eine lebhafte Diskussion.

Spannendes Panel mit kommunalen Akeuren

Im Panel saßen Silvia Hennig, Geschäftsführerin des Think & Do Tanks neuland21 e.V., Christine Herntier, Bürgermeisterin der Stadt Spremberg/Grodk, Marcel Philipp, Geschäftsführer der e.Mobility.Hub GmbH und ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Aachen (2009 bis 2020), und – für EULE – Dhenya Schwarz, Projektmanagerin für Urban Air Mobility der Stadt Aachen.

Kommunen bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Beständigkeit und Innovationsoffenheit

Deutlich wurde vor allem, dass Kommunen einen Spagat machen müssen: Zwischen der Beständigkeit, die eine Kommune gegenüber ihren Bürger*innen gewährleisten müssen und dem wachsenden Anspruch in Innovationsprozessen aktiv mitzugestalten. Hier ergeben sich gleich mehrere Herausforderungen: Zum einen handelt es sich hier um diametral verschiedene Strukturen als auch Denkkulturen – denn die klassischen Verwaltungsaufgaben zeichnen sich durch wiederholbare, transparente und verlässliche Strukturen aus, während Innovationsgestaltung agil, schnelllebig und auch mal spontan geschehen muss. Zum anderen muss für diesen zweiten Ansatz auch das geschulte Personal und Ressourcen dafür vorhanden sein, was in den meisten Fällen eher die Ausnahme oder sogar ein Novum in der kommunalen Verwaltung darstellt. Somit ergibt sich aus dem Anspruch der Innovationsbegleitung ein ganzer Strauß neuer Herausforderungen für Städte.

Beteiligung von Städten als Win-Win-Situation für alle

Dass Kommunen für diese Prozesse aber nicht nur aus ihrer eigenen Warte heraus wichtig (immerhin betreffen viele Mobilitätsinnovationen integrale Bestandteile der Stadtentwicklung), sondern auch für eine nachhaltige Innovationsentwicklung wertvoll sind erklärt, sich aus ihrer Schnittstellenfunktion heraus. Gerade Themen wie Urban Air Mobility betreffen als Querschnittthemen gleich eine Vielzahl an Disziplinen und Stakeholdern sowie das Leben der Bürger*innen an sich. Kommunen haben nicht nur den direkten Kontakt zu diesen Anspruchsgruppen, sie können auch am besten beurteilen, was wo und wann benötigt wird und in welchem Mix sich die Implementation der Innovationen in bestehendes einfügen könnte. Somit lohnt sich ein Perspektivwechsel, der Kommunen nicht als zu überwindendes Hindernis im Innovationsprozess erkennt, sondern viel eher als Ermöglicher*innen von nachhaltiger Innovation.

Somit ist diese neue Aufgabe für Städte eine Herausforderung, der es sich zu stellen gilt, da Querschnittthemen wie die Urban Air Mobility eher zunehmen als abnehmen werden.

 

Den Bericht von Emmet zu dieser Veranstaltung können Sie HIER finden.

 

(Quelle der Bilder: i-rightsLab, Emmet)

 

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